Fördergemeinschaft Fußball schüttet Gelder aus
Vorstandswahlen: Meinolf Praest zum Nachfolger von Klaus Holtkötter gewählt
Langenberg. Unter freiem Himmel auf dem Sportgelände an der Mehrzweckhalle hat die Fördergemeinschaft Fußball Langenberg ihre jährliche Mitgliederversammlung abgehalten. Dabei stand traditionell die Verteilung der Spendengelder der abgelaufenen Saison 2023/24 im Mittelpunkt. Von 92 Mitgliedern nahmen 20 an dem Treffen teil.
Nach intensiver Diskussion wurde einstimmig bei einer Enthaltung eine Gesamtausschüttung von maximal 4.500 Euro beschlossen. 3.000 Euro erhält die erste Fußball-Herrenmannschaft, die seit Gründung der Fördergemeinschaft im Jahre 1976 traditionell den Löwenanteil bekommt. Weitere Beträge gehen an die zweite Herrenmannschaft (300 Euro), die dritte Herrenmannschaft (150 Euro), die Damenmannschaft (150 Euro), die A-Jugend (300 Euro), die B-Jugend (100 Euro) sowie 240 Euro an die vier Schiedsrichter (60 Euro pro Person). 714 Euro bekommt die FußballJugendabteilung ausbezahlt.
Die Mitglieder der Fördergemeinschaft spenden seit der Gründung 1976 nur für Siege der ersten Herrenmannschaft in der Meisterschaftssaison: jeweils drei Euro für die ersten zehn Siege und dann fünf Euro ab dem elften Sieg. Im Gegenzug erhält die „Erste“ 50 Euro pro gewonnenem Punkt (auch Pokalspiele). Hintergrund ist, dass die Aktiven nach wie vor in Langenberg mit dem Fußball kein Geld verdienen können. Die Fördergemeinschaft soll den Sport dennoch attraktiv machen – sei es durch Zuschüsse zu Fahrten oder Feiern der Mannschaften oder durch gezielte Förderaktionen. So kann der Vorstand, sofern der Spendentopf es zulässt, bei besonderen Anlässen eine weitere Zuwendung auch während der Spielzeit beschließen. Insgesamt belaufen sich die Spendeneinnahmen auf rund 6.000 Euro und weitere 714 Euro für die Jugendabteilung. Auf Vorschlag des Kassenprüfers Werner Orlitz wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Zu Beginn der Versammlung hatten Vorsitzender Klaus Holtkötter und sein Stellvertreter Meinolf Wienströer die Saison Revue passieren lassen. Erinnert wurde an die traditionelle Radtour zum ersten Auswärtsspiel mit einem 5:1-Sieg bei Rot-Weiß St. Vit. „Ein heißes Spiel an einem heißen Sonntag“, so Holtkötter. Über die aktuelle sportliche Lage des A-Ligisten berichtete Teambetreuer Daniel Gödde. Mit 49 Punkten schloss die „Erste“ die Saison auf einem guten fünften Platz ab. Trotz einiger Abgänge gehe die Mannschaft optimistisch in die Saison 2024/25, in der sie weiterhin von Benedikt Bilstein trainiert wird.
Bei den Vorstandswahlen kandidierte Klaus Holtkötter aus persönlichen Gründen nicht erneut. Mit einem einstimmigen Votum wurde Meinolf Praest zum neuen Vorsitzenden gewählt. Einstimmig wiedergewählt wurden Meinolf Wienströer (Stellvertreter) sowie die Beisitzer Richard Alter, Berthold Forthaus und Peter Smykalla. Zum neuen Kassenprüfer wurde Michael Roth bestimmt. Der neue Vorsitzende würdigte seinen Vorgänger Klaus Holtkötter für dessen langjähriges ehrenamtliches Engagement. Unter dem Motto „Ein Verein. Ein Team. Eine Leidenschaft“ leitete Holtkötter den Gesamtverein Grün-Weiß Langenberg viele Jahre und war seit 2020 Vorsitzender der Fördergemeinschaft. Auch diese habe er „souverän, besonnen und vor allem mit Heimatliebe zum Verein“ geführt, insbesondere auch durch die schwierigen Coronajahre. SV Grün-Weiß Langenberg-Benteler und die Fördergemeinschaft seien Holtkötter zu großem Dank verpflichtet. Zum Abschied gab es ein kleines Präsent.
Auch seinen Mitstreitern im Vorstand sowie den Mitgliedern der Fördergemeinschaft dankte Meinolf Praest für das Vertrauen und die weitere Zusammenarbeit. Ohne deren Unterstützung und Zuwendung könne die Fördergemeinschaft kaum weiter funktionieren. Als Ziele nannte Praest, der im Gesamtverein seit vielen Jahren ehrenamtlich als grün-weißer Sozialwart tätig ist, die Gewinnung von weiteren Förderern, eine Überarbeitung der inzwischen 21 Jahre alten Satzung und die Vorbereitung des Jubiläums zum 50-jährigen Bestehen der Fördergemeinschaft im Jahr 2026. Zudem geht es ihm um eine deutliche Verjüngung des Vorstands. Praest: „Wir brauchen junge Menschen, die sich engagieren und neue Ideen einbringen.“
Hintergrund
13 grün-weiße Fußballfans gründeten 1976 die „Fördergemeinschaft Fußball Langenberg“ mit dem Ziel, den Fußballsport unabhängig vom Vorstand des Sportvereins Grün-Weiß Langenberg von 1928 e. V. im Ort freiwillig und eigenständig zu fördern. 27 Jahre später gaben sich die Förderer am 9. Mai 2003 eine Satzung. Darin sind alle wichtigen Punkte wie Mitgliedschaft, Mitgliederversammlung und Vorstand festgeschrieben.
Karl-Heinz Forthaus zählte 1976 zu den Gründern und engagierte sich seitdem bis 2020 als Schatzmeister und seit 2003 als offizielles Vorstandsmitglied. Das Amt des Vorsitzenden übte bis 2020 der grün-weiße Kultkneiper Werner Hammelbeck mehr als 25 Jahre aus. Erst in der Hauptversammmlung 2020 wurde die zweite Vorstandsgeneration in der Geschichte der Fördergemeinschaft Fußball gewählt. Dazu zählten Klaus Holtkötter und der inzwischen verstorbene Helmut Austermann als Kassierer. Ihnen wurde mit Richard Alter, Berthold Forthaus, Peter Smykalla und Meinolf Wienströer erstmals ein Viererteam zur Seite gestellt.
Der Vorstand des Fördervereins hat im 48. Vereinsjahr bekräftigt, dass der Förderverein unabhängig vom Sportverein Grün-Weiß Langenberg-Benteler 1928 eigenverantwortlich über die Ausschüttung der von den Mitgliedern aufgebrachten Finanzmittel zur Förderung des Fußballsports entscheidet
#Heimatliebe
Ein Verein. Ein Team, Eine Leidenschaft
